Traumatologie

In der Traumatologie werden durch Gewalteinwirkung entstandene Verletzungen des Zahn-, Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches therapiert. Diese Verletzungen bedürfen einer schnellen und speziellen Behandlung.

Traumatologie – ausgesprengte Zahnteile

Ausgesprengte Zahnteile sollten zur Behandlung mitgebracht werden. Durch moderne Klebetechniken ist es in vielen Fällen möglich, die Zahnfragmente wieder an ihrem Platz zu befestigen.
Verhalten bei teilweise ausgeschlagenem Zahn:

  • Zahn möglichst zügig in sein ursprüngliches Zahnfach zurückdrücken
  • Zügige Vorstellung beim Zahnarzt, Oralchirurgen oder in einer Fachklinik

Traumatologie – ausgeschlagene Zähne

Ausgeschlagene Zähne können ebenfalls wieder eingesetzt werden. Wenn eine schnelle Versorgung erfolgt, haben auch diese Zähne eine gute Chance erneut einzuwachsen.
Verhalten bei ausgeschlagenem Zahn:

  • Zahn sofort feucht halten
  • Wurzeloberfläche nicht berühren und nicht desinfizieren
  • Bei Krankentransport: Lagerung des Zahnes im „Zahnsafe“
  • Lagerung des Zahnes in isotonischer Kochsalzlösung oder Milch, wenn möglich
  • Zügige Vorstellung beim Zahnarzt, Oralchirurgen oder in einer Fachklinik

Frakturen vom zahntragenden Kiefer oder Verletzungen der umliegenden Gewebe

Brüche im Bereich der zahntragenden Kiefer oder Verletzungen der umliegenden Gewebe bedürfen weiterer Untersuchung und können in kleinerem Umfang ambulant, also ohne langen Krankenhausaufenthalt, versorgt werden.

Bei sehr schweren Verletzungen mit Beeinträchtigung der Vitalfunktion oder bei polytraumatisierten Patienten ist eine schnelle Versorgung in einer Spezialklinik notwendig.